Wildkirschenbrand

Die Wildkirsche wächst bei uns bis in höhere Lagen, hauptsächlich kann man sie an Waldrändern beobachten und blüht früher als die veredelte Süßkirsche. Es gibt auch hier viele Sorten, die sich im Laufe der Jahrhunderte an die geänderten klimatischen Bedingungen angepaßt haben.

Vogelkirschensämlinge wurden früher als Unterlage überwiegend für Süßkirschenbäume verwendet, jedoch wegen der Starkwüchsigkeit heute durch schwachwüchsige Züchtungen ersetzt.

Man kann die Farbe der Früchte in eine breite Farbskala einordnen, von gelb über rosa, rot, purpurrot bis schwarz. Die Ernte ist äußerst zeitraubend, nicht ungefährlich und aufgrund der Kleinheit der Früchte wenig ausgiebig. Der Fruchtfleischanteil ist sehr gering, ja es überwiegt der Anteil der Kirschsteine. Daher ist die Alkoholausbeute klein und da die Früchte nicht entsteint werden, ist im Edelbrand der Steinton bzw. das Marzipanaroma vorherschend.